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SPEZIAL NACHHALTIGKEIT:
Alle Imagerankings bestätigen: Das Ansehen eines Unternehmens basiert auf dem Dienst am Kunden. Unternehmen brauchen die Gunst der Gesellschaft. Die Krise zwingt zur Strategiewende. Viele verfolgen schon nachhaltige Ansätze und es werden zunehmend mehr.
Worum geht es? Um den Einklang von Unternehmensinteressen und den Bedürfnissen von „Stakeholdern“, d.h. all derer, mit denen das Unternehmen zu tun hat, von denen es abhängt und in Relation steht, jetzt schon oder in Zukunft.
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Ist das so neu? Nein. Es ist eine alte, sehr bewährte arbeitspolitische Leitlinie, bspw. in der Automobilbranche, die aber neu gestaltet werden muss - dieses Mal branchenübergreifend und deutlich mehr auf eine verantwortlich gestaltete Zukunft gerichtet. OpenCollaborations entwirft die passenden Konzepte. |


“Ich halte viel davon, wenn auch im Beruf eine gewisse Langfristigkeit entsteht. (...) Der Mehrwert kommt nur durch Erfahrung in einem Job zustande. (...) Wir haben nun mal ein hohes Maß an Verantwortung mitübernommen. In der sozialen Marktwirtschaft müssen wir einen Ausgleich zwischen Kapital und Arbeit finden, und dieses Bemühen lassen viele Unternehmen heute vermissen.“
Wendelin Wiedeking zur Porsche-Philosophie von Langfristigkeit und sozialer Orientierung (In: DIE ZEIT, Nr. 18/2005, S. 17f) |
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Jedes Unternehmen strebt nach Gewinnmaximierung. Selbstverständlich greifen alle Unternehmen auf alle Möglichkeiten zur Realisierung von Gewinnen zurück. Aber Profitquellen können weder gleichmäßig ausgeschöpft, noch beliebig miteinander kombiniert werden. Sie verändern sich und brauchen Voraussetzungen, die aber wiederum nicht auf Dauer stabil sind.
Veröffentlichungen zum Thema von
Dr. Sonja J. Hafner:
- Hafner, Sonja J. (2009) Projektvorstellung momentum bw: CSR in Baden-Württemberg als Systemaufgabe. In: CSR-Bildung. Herausgegeben von Theis/Klein, Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
- Hafner, Sonja J. (2008): "Unternehmen im Zugzwang" neu betrachtet: Zur Diskrepanz zwischen Verbreitung und faktischer Realisierung von Konzepten gesellschaftlicher Verantwortung. Artikel in der CSR-Sonderbeilage der FAZ am 10. Juni 2008
- Hafner, Sonja J., Hartel, J. et al. (2007): Gesellschaftliche Verantwortung in Organisationen. Fallstudien unter organisationstheoretischen Perspektiven. München/ Mering: Rainer Hampp Verlag
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Geld ist Vermögen im doppelten Sinn, weil es jedem Unternehmer darum gehen muss, es zu vermehren, um weitere Investitionen tätigen und Innovationen schaffen zu können, aus denen sich wiederum Mehrwert ergibt. In Unternehmen geht es aber immer auch noch um einiges anderes und um mehr als um Geld: es sind Werte, die in der globalisierten Wirtschaft und im Innovationswettbewerb essentiell sind. Werte machen Strategien wirksam. Menschen arbeiten engagierter, wenn sie vom Sinn ihrer Arbeit überzeugt sind. Organisationen gewinnen mehr Anerkennung und Ressourcen, wenn sie sich sozial und verantwortlich verhalten. Gerade in Unternehmen und auch in Non-Profit-Organisationen geht es bei aller ökonomischen Kalkulation um Fragen von Loyalität, Vertrauen, Fairness, Kooperation und Wissen. Und es ist unzweifelhaft, dass Unternehmen und auch Non-Profit-Organisationen, die dies missachten, zukünftig kostenintensive Konflikte riskieren.
Unter den veränderten Voraussetzungen von Globalisierung, Klimawandel, Verknappung und Verteuerung von Rohstoffen sowie einem stärkeren Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein der Konsumenten wird künftig Wachstum aus einer Mischung von Ökonomie, Ökologie und gesellschaftlichem Engagement generiert. Die sozial-ökologischen Folgen unseres Handelns und genutzter Produkte und Strategien sind Herausforderung und Ansatzpunkt für neue Strategien und bessere Formen der Zusammenarbeit. Klima- und Umweltschutz, Bildung, faire Arbeitsbedingungen, Gesundheit stellen Ressourcen dar, die Unternehmen nachhaltig entwickeln müssen. Weil sich die Komplexität von Prozessen aber drastisch erhöht hat, können Unternehmen und Non-Profit-Organisationen dies nicht mehr allein aus sich heraus leisten. Die Potenziale des gesellschaftlichen Umfeldes nutzen macht Sinn, um Werte zu steigern und Partnerschaften für Innovationen, Kompetenzen und Wissen zu entwickeln und zu vernetzen.
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